default_mobilelogo

Facebook

 

APOLLO de la Maison du Garde-Barrière

Apollo

Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,
von vielen Blättern eines.
Das eine Blatt, man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses eine Blatt allein
war Teil von unserem Leben.
Drum wird dies eine Blatt allein
uns immer wieder fehlen.
(Johann Wolfgang Goethe)

 


31. Januar 1994 - 1. Juli 2006
Vater: Rec. Champ. SÁNDOR von Anitzberg (Österreich * HD A/B, PRA-frei, SNB-frei * BgH 1+2 * Champion Slowakei 1997 * angekört auf Lebzeit - zur Zucht empfohlen)
Mutter: ARWA Zevar CS (Import aus der Slowakei * HD A/A * SchH 1)

 

Apollo entstammte dem ersten Wurf unserer Zuchtstätte de la Maison du Garde-Barrière. Er kam im Alter von acht Wochen zu einem pensionierten Ehepaar nach Niederösterreich; schon mit vier Wochen hatte sich Apollo selbst für Fam. Hauser entschieden. Er hatte ein wunderschönes Leben als Einzelhund und war rund um die Uhr mit seinen Besitzern zusammen.

Am 15. April 2005 wurden wir von der Assistentin des Tierarztes von Apollo mittels eMail angeschrieben, dass dieser Rüde DRINGEND sofort einen neuen Platz braucht: sein Herrchen war an schwerer Alzheimer erkrankt und im Krankenhaus und sein Frauchen stand kurz vor dem Krebstod. Apollo's Frauchen wollte ihrem Liebling das Tierheim ersparen und war zum Tierarzt gegangen mit der Bitte, Apollo einzuschläfern. Das wurde aufgrund des guten Gesundheitszustand's von Apollo aber strikt abgelehnt und so war man nun auf der Suche nach jemandem, der diesem Hund noch einen schönen Lebensabend bescheren konnte. Die Tierarzt-Assistentin hatte sich über die Daten in der Ahnentafel und im Impfpass auf die Suche unserer Adresse gemacht und eine eMail-Adresse gefunden.

Da vor genau einem Monat unser geliebter Samson über die Regenbogenbrücke gegangen war, entschieden wir kurzfristig, diesen Rüden aufzunehmen. Apollo sollte seinen Lebensabend dort verbringen, wo er geboren war - das waren wir ihm und seinen Besitzern schuldig. Ich rief seine Besitzerin noch an: sie sollte vor ihrem Tod noch wissen, dass sie sich keine Sorgen mehr um ihren Liebling machen müsse, denn er würde zu uns kommen. Frau Hauser war darüber sehr erleichtert sehr glücklich. Noch am selben Abend wurde Apollo von der Tierarztassistentin, die ihn ein paar Tage bei sich aufgenommen hatte, abgeholt. Apollo stieg sofort ins Auto ein und schlief während der ganzen Fahrt. Was mir die Kehle zuschnürte war, dass das ganze Leben von Apollo in einer Plastiktüte verpackt war: seine Decke, Futter- und Wasserschüssel, Impfpass, Ahnentafel, Halsband, Leine, Spielzeug, ja sogar sein Welpenhalsband, das er von uns mitbekommen hatte, war dabei. Ein ganzes Leben - 11 Jahre - verpackt in eine Plastiktüte ......

Der Besitzer von Akira, einer Schwester von Apollo, war mit und entschied während der Fahrt, dass er Apollo bei sich aufnehmen könnte, denn er hatte nur Hündinnen im Haus. Das ging aber leider nicht gut, denn Apollo attackierte das schwächste Mitglied des Rudel's, die Mischlingshündin, die schwer an Leukämie erkrankt war. Also kam Apollo am nächsten Tag zu uns. Nach kurzer Zeit erkannte er uns und das machte es ihm wohl ein wenig leichter, sich in seiner Geburtsstätte einzuleben. Zum Glück nahm er vom ersten Moment an das ihm gebotene Futter und damit war eine grosse Hürde, die wir gefürchtet hatten, überwunden. Unsere beiden Hündinnen Whoopy und Oh-Lala halfen Apollo auch sehr, dass er sich hier wohlfühlte. Schlussendlich bevorzugte er Whoopy als seine ständige Begleiterin, weil sie wesentlich ruhiger ist als Oh-Lala.

Apollo

Apollo

Am 1. Juli 2006 mussten wir uns von Apollo verabschieden und ihn über die Regenbogenbrücke gehen lassen: seine Beine versagten komplett und wollten ihn nicht mehr tragen. Vierzehn Monate lang haben wir mit viel Liebe diesem herzensguten Burschen seinen Lebensabend verschönt, nachdem er im Alter von 11 Jahren aus einem erfüllten und wunderschönen Leben bei seinen Besitzern gerissen wurde.

Wir hoffen, wir konnten Dir, lieber Apollo, ein guter Ersatz für die geliebten Menschen sein, für die Du 11 Jahre lang der Lebensinhalt, das Ein und Alles warst.