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Die Briards halfen, mit dem schmerzlichen Verlust von Marko besser zurecht zu kommen. besser zurecht zu kommen. Dieser vierbeinige Freund hatte einen ganz besonderen Platz in meinem Leben, zumal er der erste Hund nach fast neun hundelosen Jahren war.

Um rund um die Uhr beschäftigt zu sein und in Beschlag genommen zu werden, fiel kurzfristig die Entscheidung, nun doch eine schwarze Hündin aus Frankreich zu importieren: Am 1. Oktober 1995 kam Yazoo ins Haus und mit ihr mehr Leben als mit all den anderen gemeinsam. :-) Diese "Dame" war ein ganz besonderer Briard - sie war die, die meine bisherigen Erfahrungen mit Briards auf den Kopf stellte und mich neue Dinge über diese Rasse lehrte. Yazoo ist einfach nicht zu beschreiben - man musste sie erleben, um zu wissen, was ich meine.

Chin & Chilla

 

Um die Familie um eine weitere Tierart zu bereichern, kamen zu Ostern 1996 zwei Chinchillas ins Haus. Eigentlich war das nicht wirklich geplant, es passierte einfach. Die beiden taten mir in der Tierhandlung, in der ich sie entdeckte, leid. Ihr Käfig stand mitten im Geschäft, mitten im Getümmel, was ganz und gar gegen die Natur dieser nachtaktiven Tiere ist. Also wurden sie gekauft, zu Hause schnell ein grosser Käfig gebaut und in einem ruhigen Zimmer untergebracht. Die beiden waren zahm und so durften sie auch ihren Freilauf haben. Kurz darauf adoptieren wir noch vier wildfarbene - zwei Mütter mit ihren Söhnen, alle kastriert. Ich weiss nicht, wie alt die Tiere waren, und letztes Jahr habe ich zwei verloren. Die anderen sind aber putzmunter und ab der Dämmerung äusserst aktiv. Ihren Sprüngen und Turnübungen zuzusehen ist eine wahre Wonne.

 

Für Aristide, den Rüden aus dem ersten Wurf, der noch immer hier war, fand sich unerwartet - aber mit tragischem Hintergrund - ein toller Platz: Ein Ehapaar hatte Aristide anlässlich eines Informationsbesuches hier kennen- und liebengelernt, aber ich wollte mich nicht mehr von ihm trennen. Nun wurde aus Deutschland eine Briard-Rüde importiert, der aber mit 16 Wochen an Parvovirose verstarb. Ein neuer Welpe in diesem Haus war wegen der Infektionsgefahr unmöglich, und so entschied ich mich nach einem langen Gespräch mit dem Tierarzt und prophylaktischer Behandlung Aristide die Chance auf ein Leben zu geben, in dem er nicht einer unter vielen Hunden, sondern der Zweithund zu einer Schäferhündin war. Aristide war durch die Schule von Marko's gegangen und daher auch sehr auf Deutsche Schäferhunde fixiert. Die Hündin und er sahen sich und waren von Beginn an ein Herz und eine Seele.

 

Scheinbar fehlte mir etwas oder ich wurde noch nicht von genügend Briards in Besitz genommen, denn im Frühjahr 1996 erfuhr ich von einem Briard-Rüden aus belgischer Zucht - ziemlich die gleiche Blutlininie wie Yazoo. Da wurde nicht lange überlegt, und als ich dann noch erfuhr, dass beide Elterntiere grau waren, war der Entschluß auch schon gefasst. Am 01. Mai 1996 kam dann ein weiterer Rüde ins Haus, Samson, mit dem Hintergedanken, vielleicht einen weiteren Deckrüden zu haben, der noch dazu perfekt auf Yazoo passte.

Yazoo war schlichtweg begeistert von dem kleinen Spielkameraden und setzte alles daran, ihm beizubringen, wie lustig das Leben hier ist. Ganz ist es ihr nicht gelungen, denn Samson war willig, sich von uns Menschen "beeinflussen" zu lassen.

 

Im Herbst 1997 kam dann als Bereicherung ein weiterer schwarzer Rüde in diese Zuchtstätte. Dieser Bursche war damals nahezu fünf Jahre alt und äusserst erfolgreich im Ausstellungsring. Er entstammte der Zucht meiner Freundin Monika aus der Slowakei: Ch. CAMIL Kasiterit. Dieser Rüde war dann mit sechs Jahren der erfolgreichste Briard Österreichs aller Zeiten. Der Schmerz über seinen tragischen Verlust in der Blüte seines Lebens am 26. Juni 1999 - in seinem siebenten Lebensjahr - ist zu gross als dass ich darüber schreiben könnte. Im Moment kann ich nur sagen, dass Camil grosse Leere in einigen Herzen hinterlassen hat, und dass diese Lücke nur teilweise im Laufe der Zeit geschlossen werden wird.

Arwa B & Tochter Batida

 

Ende Juli 1997 wurde Arwa B von Dartagnan (Samson's grauem Vater) in Frankreich gedeckt. Leider war der aus dieser Paarung gefallene zweite Wurf dieser Zuchtstätte nur ein Einzelkind, aber dafür eine umso aufgewecktere Hündin - Batida de Coco. Und damit dieser Wurf eine ganz besondere Erfahrung für mich war, musste Batida mit Kaiserschnitt geholt werden, und nebenbei wurde Arwa B - die Gründe sind mir bis heute nicht bekannt - von der Tierärztin auch gleich kastriert. Nun ist nicht nur Batida, bei einer Familie mit langjähriger Briard-Erfahrung, sondern auch ihre Mutter Arwa B lebt dort, weil sie sich selbst dazu entschieden hat. Die näheren Details dazu sind: Im Dezember 1997/Januar 1998 verbrachte Arwa B gemeinsam mit ihrer Tochter Batida und deren Besitzer einen dreiwöchigen Urlaub. Als sie zurück nach Hause kam war sie nicht mehr die, die sie vorher gewesen war - sie war ruhig, zurückhaltend und traurig, nachdem sie eine wunderbare Zeit während dieser 3 Wochen mit Aufmerksamkeit rund um die Uhr verbracht hatte, und nebenbei dort der Alphahund gewesen war, und nicht einer neben mehreren, wie es in meinem Rudel ist. Es war schwer und hart, zu erkennen, dass es für sie schöner wäre, wenn sie ihr zukünftiges Leben gemeinsam mit ihrer Tochter Batida verbringt, aber ich glaube, es war die richtige Entscheidung und das Beste, was ich für eine so wundervolle Briard-Hündin, die fünf Jahre lang Glück und Freude in unser Heim brachte, tun konnte. Mit dem sicheren Gefühl, daß sie in ein vorzügliches Heim kommt und daß ich sie und ihre Tochter Batida jederzeit besuchen kann, war dieser Schritt ein wenig leichter.

3 Generations: Batida, Arwa B & Sándor

 

Arwa B HATTE ein wunderschönes Leben in ihrem neuen liebevollen Zuhause - mehr als 5 Jahre lang. Sie liebte das Leben und war ein lustiger und glücklicher Hund bis zu ihrem plötzlichen unerwarteten Tod. Gott sei Dank musste sie nicht leiden -  sie ging fast genauso schnell über die Regenbogenbrücke wie ihr Vater Sándor.

 

Im März 1998 gab es dann den ersten Wurf nach Yazoo und Samson, die C's der Zuchtstätte de la Maison du Garde-Barrière (3/3 schwarz) wurden geboren. Aus diesem Wurf blieben nur zwei Rüden in Österreich, die anderen verstreuten sich auf die Welt. Am 26. August 1998 starb einer der in Österreich gebliebenen Rüden auf tragische Weise - Chivas Regal. Seine Wurfgeschwister im Ausland wurden erfolgreich ausgestellt, und mit diesem Wurf hatte diese Zuchtstätte den ersten Champion gezüchtet, Celine in Kalifornien. Ihre Schwester Champagne chez Cacharel in Australien wurde auch schon Champion, die zweite Schwester Chloé wurde im August 2000 Kanadischer Champion. Anfang Oktober 1998 bekam ich die Gelegenheit Chloé zu besuchen, und im Mai 2000 Chaos und seine wundervolle Familie in Schweden. Unvergessene Besuche und Erlebnisse.

Nurmi

 

Kurz bevor ich nach Kanada flog suchte eine Papageienbesitzerin, die ungewollt zu Nachzucht gekommen war, einen guten Platz für einen handzahmen Jungvogel, der von Geburt an ein wenig behindert war (zwei Zehen fehlten, ebenso die Nägel auf zwei Zehen) und möglicherweise deshalb ein wenig unbeholfen war. So kam ein weiterer Papagei ins Haus, dieses Mal ein Kongo-Graupapagei, der Nurmi gerufen wurde (geboren am 17. April 1998). Er war sehr lustig und äusserst aufnahmefähig; von seiner Behinderung merkte man fast nichts. Fiel er mal von der Sitzstange oder stürzte bei Kletterübungen ab, so nahm er das absolut nicht tragisch - er kennt es seit Geburt nicht anders. Nurmi's Wortschat war gewaltig. Mit Wonne imitierte er Gunki und dieser hatte seinen Spass daran, dem "Kleinen" allerlei Unfug beizubringen. Und er sagte perfekt alle Namen der Hunde.

Samson & Nurmi

 

Wieder gab es keine Probleme im Zusammenhang mit den haarigen und gefiederten Familienmitgliedern, wie das Foto von Samson und Nurmi deutlich zeigt.

Nurmi & Jakobine

 

Im Oktober 2004 erkrankte Nurmi schwer und war 21 Tage lang in der Vet. Universität. Die ersten beiden Tage bangte ich sehr um sein Leben, denn sein Zustand war mehr als kritisch, aber er schaffte es und kam gesund und munter wieder nach Hause. Seit 9. April 2005 lebt Nurmi bei einer Papageien-Dame, die ihren Partner verloren hatte. So sehr ich Nurmi liebte, ich wollte ihm auch ein Leben bieten, wie er es bei mir nicht führen kann. Also versuchte eine Bekannte die Vergesellschaftung von "Nurmi" mit ihrer Papageien-Dame Jakobine. Nurmi hatte ein wunderschönes, freies Leben, denn die Voliere ist immer offen und er kann - wann immer er will - ins Freie auf die Terrasse, die für die Papageien gebaut wurde.

 

Unglücklicherweise konnte Nurmi durch ein Fenster entkommen - obwohl die Gardinen vor waren, aber mit seiner Behinderung an den Beinchen ohne Krallen ..... Nurmi tauchte nie wieder auf, obwohl er Tage lang von Jakobine "gerufen" wurde.

Ellis Kasiterit

 

Um der Züchterin von Camil einen Gefallen zu tun, importierte ich im September 1998 die fauve, 3.5 jährige Hündin ELLIS Kasiterit, die in der Slowakei die Zuchtzulassung nicht erhielt, und hatte - da sie nach den österreichischen Richtlinien alle Bedingungen erfüllte, in Zuchtmiete nach dem fauven Rüden Ch. FALCO Kasiterit: 6/1 fauve Welpen. Keiner dieser Welpen blieb in Österreich - ein Rüde, Dubonnet, ging nach Kanada, wo er Chloé, Gesellschaft leistet, die anderen haben sich über Osteurope verstreut. Einige waren Ausstellungshunde, andere Haushunde und geliebte Familienmitglieder in ihren neuen Heimen.