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Gizmo

 

Zu Weihnachten 1998 passierte es, daß ein totales Konträr zu den Briards ins Haus kam: eine Yorkshire Terrier Hündin, die kleine Gizmo. Auch sie kommt aus der Zucht Kasiterit von Monika. Schon lange bestachen mich ihre Yorkies in ihrer Art, aber irgendwie hatte es sich nie ergeben, von so einem kleinen Vierbeiner besessen zu werden. Monika bot mit ihren Yorkies die idealen Bedingungen: von klein auf sind sie an Briards gewöhnt. Da ich nicht wusste, wie die Briard-Crew dazu steht, wurde natürlich ausgemacht, dass Gizmo von Monika zurückgenommen wird, falls es Probleme gibt. NICHTS dergleichen, und die Hündin, der ich aufgrund ihres Temperaments am ehesten zugetraut hatte, dass sie Klein-Gizmo überrollen würde, bewies mir wieder einmal, daß ich sie unterschätzt hatte: Yazoo adoptierte Gizmo vom ersten Moment an und die beiden sind ein eingespieltes und zu jedem Schabernack aufgelegtes Team. Die ganze Clique kommt gut zurecht mit Gizmo, nur Sándor bevorzugte es, nicht unbedingt von dem kleinen "Floh" umsprungen zu werden - er wollte lieber seine Ruhe auf seine "alten" Tage.

Gizmo war täglich mit mir im Büro - sie brachte Sonnenschein in so manchen wolkigen Arbeitstag. Im Sommer 2000 entschied mein Juniorchef auf einmal, dass Gizmo eingesperrt werden müsse, wenn Klienten kommen. Ich würde das nicht tun, sagte ich ihm und so blieb nun auch Gizmo zu Hause und leistet den Briards Gesellschaft, aber ich vermisste diesen kleinen Sonnenschein sehr während meiner Bürostunden.

Yazoo, Gizmo & Samson

 

Ganz besonders faszinierend an dieser kleinen Rasse ist, dass sie ein Herz wie ein Löwe haben (naja, es sind ja Terrier). Was aber nie vergessen werden darf, wenn solche Hunde fremden Grossrassen begegnen: Die Signale der Grossen beachten, denn sonst ist mitunter ein Unglück schnell herbeigeführt, überhaupt dann, wenn Hunde wie Gizmo als Hunde leben dürfen und nicht zu Schoßhunden degradiert sind.

 

Am 18. Mai 1999 wurde der E-Wurf geboren, eine Wurfwiederholung zu den C's, also mit Samson und Yazoo als Eltern. Auch einige dieser Welpen haben wieder eine Reise über den großen Teich gemacht, um ihre neuen Besitzer in Beschlag zu nehmen: El Ninjo Noir und Escada Noire lebten mit einem Ehepaar in New Hamshire/USA; deren zwei Briards starben innerhalb von 48 Stunden (die Hündin an Epilepsie und der Rüde - wie es scheint - starb an gebrochenem Herzen). Ecoute-moi chez Bailywick und Ecstasy Noir kamen jeweils zu Briard-Züchtern in Pennsylvania/USA und Elysée Noire machte das Trio in Kanada komplett. Esprit stieg in die Pfotenabdrücke von Chivas Regal und lebte in Kärnten bei einem Tierarzt, Einstein zog zu Arwa B und Batida de Coco, und Excuse-moi Whoopy blieb hier im Rudel.

Sándor

 

Am 25. September 2000 mussten wir unsere Arme öffnen und Arwa Z auf ihre letzte Reise - über die Regenbogen-Brücke - gehen lassen. Ganz plötzlich konnte sie nicht mehr aufstehen - ihre Arthritis hatte sich innerhalb von Tagen krass verschlimmert. Was für ein Verlust - die Hündin, die diese Zucht zum Leben erweckte, starb mit nur 11.5 Jahre. Aber dieser schmerzhafte Verlust war - wie sich bedauerlicherweise herausstellte - nicht das Ende der traurigen Ereignisse: Nur 3.5 Monate später, am 13. Januar 2001 nachts, fand ich Sándor tot auf seinem Schlafplatz - abberufen im Schlaf zu seiner letzten Reise - ein Senior, aber immer noch lustig und lebhaft, mit hocherhobenem Haupt. Diesen Rüden zu verlieren war auch der Verlust des allerersten Briards, der unser mein Leben getreten war.

Mit diesen beiden Hunden gingen die Begründer der Zuchtstätte de la Maison du Garde-Barrière, eine Episode ist zu Ende. Nur Erinnerungen an eine wunderbare Zeit bleiben, und viel Schmerz. Wir sind dankbar, dass wir die Chance erhielten, von diesen beiden besessen zu werden ...... aber die Zeit mit ihnen war viel zu kurz.

 

 

Und schon bald darauf, am 7. März 2001, mußte ich wieder einen Senior auf seine letzte Reise begleiten: Remo, der Perserkater, war von einem auf den anderen Tag in der Hinterhand gelähmt und starb 13jährig in meinen Armen. Er war am engsten mit Sándor verbunden gewesen und am Tag von dessen Todes war er in eine andere Etage des Hauses übersiedelt - es machte auf mich den Eindruck, als würde er sich zurückziehen und sich auf den eigenen Abschied vorbereiten.

 

Im November 2000 erfuhr ich zufällig von einer grauen (schwarz geborenen) erwachsenen Hündin, die platziert werden sollte. Ich ergriff die Chance sofort, da ein grauer Briard ein langersehnter Wunsch war. Am 10. Dezember 2000 trat Sél. Oh-Lala des Monts d'en Crauzille in das Leben hier. Sie war selektioniert in Frankreich und hatte bei ihren vorigen Besitzern zwei Würfe. Sie ist ein glücklicher und lustiger Hund und darüber hinaus eine interessante Bereicherung für diese Zuchtstätte.

 

Am 24. Dezember 2000 fiel wieder ein Wurf in dieser Zuchtstätte: der F-Wurf. Vater war Ch. Sél. NESCAFE des Pierrailles (schwarz-geboren grau), Mutter Yazoo. Es waren 6 Rüden und 2 Hündinnen. Aus diesem Wurf ging ein Rüde nach Deutschland, einer in die Schweiz, einer nach Italien und eine Hündin ging ebenfalls nach Deutschland. Ein Rüde, nämlich FRIZZANTE FURIOSO GRIS, blieb hier in der Zuchtstätte.

 

Ein besonderes Ereignis dieser Zuchtstätte: Am 24. Oktober 2001 zog das NEUESTE Mitglied der Austrian-French-Connection hier ein. Endlich - nach 10 Jahren, in denen ich nur schwarze bzw. graue Briards hatte - traf ein fauver Welpe ein: ALOAZABOU du Noble Nid aus Belgien. Sie war als neue Bereicherung für unsere Zuchtstätte de la Maison du Garde-Barrière und die österreichische Briardzucht gedacht.

 

Am 8. April 2002 wurde der G-Wurf de la Maison du Garde-Barrière geboren. Die Eltern dieser Welpen waren Sél. JOLLY JUMPER GRIS des Monts d'en Crauzille (schwarz-geboren grau) und OH-LALA. Dieser Wurf war von der Geschlechtsaufteilung wohl das, was sich viele Züchter wünschen: 1 Rüde und 5 Hündinnen (1/4 schwarz, 0/1 fauve). Von den schwarz-geborenen Hündinnen ist eine grau geworden.

Tarzan

 

Eine weitere Katze kam am 3. Juli 2004 in unser Leben: Tarzan, ein Perser. Er war den ganzen Tag lang in einem Käfig gehalten worden und er tat mir leid. Wir boten an, diesen dreijährigen Kater zu nehmen und ihn zu behalten, wenn alles mit unseren Hunden gut ginge ...... und natürlich liebten unsere Hunde das neue Familienmitglied. Auch wenn sie einige Jahre lang keine Katze hatten, akzeptierten sie Tarzan sofort.

Tarzan

 

Während des Tages wenn wir arbeiten waren, war Tarzan im Obergeschoss weil er es ruhig haben wollte. Sobald wir zu Hause waren, konnte er sich überall im Haus bewegen und da war er sehr aktiv. Wir liessen ihn nur nicht in den Garten, da wir Angst hatten, dass er über den Zaun gehen und verschwinden würde.

Leider entschied sich Tarzan unsere haarlosen Hunde zu attackieren, einige Zeit nachdem sie zu uns gekommen waren. Wir mussten für das Wohlbefinden unserer Hunde eine Entscheidung treffen und fanden ein nettes Zuhause für den Kater. So lange wir haarlose Hunde haben, wird keine Katze mehr in dieses Haus kommen, wir haben zu viel Angst vor ernsthafen Verletzungen.

 

Ein weiterer grosser Verlust war der völlig unerwartete Tod von Samson - dieser Junge war nie in seinem Leben krank gewesen. Am 28. Feb. 2005 wurde er 9 Jahre alt, am 15. März 2005 starb er am Weg zum Tierarzt - Gehirnschlag. Wir hatten immer gedacht, dass dieser Bursche "ewig" lebt und fielen plötzlich in ein tiefes Loch, einen tollen Freund und einen tollen Deckrüden vermissend.

Apollo

 

Nur einen Monat nach Samson's Tod wurden wir darüber informiert, dass ein Rüde aus unserem ersten Wurf dringend ein Platz suchen würde, da seine Besitzer kurz vor ihrem Tod standen. Selbstverständlich waren wir sofort bereit, Apollo zurück in seine Geburtsstätte zu nehmen.

14 Monate lang haben wir mit viel Liebe diesem herzensguten Bursche seinen Lebensabend verschönt, nachdem er im Alter von 11 Jahren aus einem erfüllten und wunderschönen Leben bei seinen Besitzern gerissen wurde. Er starb am 1. Juli 2006.

Wir hoffen, wir konnten Dir, lieber Apollo, ein guter Ersatz für die geliebten Menschen sein, für die Du 11 Jahre lang der Lebensinhalt warst.

 

Der letzte Wurf der Zuchtstätte de la Maison du Garde-Barrière wurde am 12. Juli 2006 geboren: der K-Wurf aus Zabou und dem französischen Rüden Ch. Talismanik de la Chaume du Bois Dieu. Wir hatten 2 Rüden und 6 Hündinnen, unglücklicherweise starben 2 Hündinnen in der ersten Woche - eine neue Erfahrung für uns, wir hatten niemals Welpen von unseren Würfen verloren.

 

Unser neuer Zuchtstättenname Caipirinha's wurde 2006 bei der FCI registriert, hauptsächlich weil der Österreichische Kynologenverband die Anzahl der Buchstaben für die Registrierung limitiert hatte und wir nun nicht mehr mit unseren bevorzugten Namen registrieren konnten mit dem langen Zuchtstättennamen de la Maison du Garde-Barrière. Dieser Name ist immer noch registiert, aber wir werden damit nicht fortsetzen.

 

Das ist die Geschichte unserer Zucht de la Maison du Garde-Barrière. Die fortgesetzte Zucht ist in unserer Homepage zu finden, ebenso die Hunde, die hier sind und die, die wir seit Samson verloren haben.

Wir nannten unsere frühere Zuchtstätte auch die Austrian-French Connection ...... Wo das Beste der Vergangenheit mit der Vorzüglichkeit der Gegenwart verpaart wird. Natürlich wollen wir diesen Weg fortsetzen.